Weltweit vielzitiert: ct.qmat = 4 x Best of

Überblick

Viele und internationale Zitationen sind ein wichtiger Maßstab für die wissenschaftliche Qualität von Forschungsarbeiten. Gleich vier Mitglieder des Exzellenzclusters ct.qmat der Universitäten Würzburg und Dresden haben es auf die Top-Liste der von Kolleg:innen weltweit vielzitierten Forschenden geschafft. Zu diesen „Highly Cited Researchers“ und damit zu den Einflussreichsten im Fachgebiet Physik gehören drei Gründungsmitglieder und ein externes Mitglied des Clusters. Das Ranking bestätigt, dass ct.qmat bei der Erforschung topologischer und komplexer Quantenmaterialien in der globalen Oberliga spielt.

 

Vier ct.qmat-Forschende unter den „Highly Cited Researchers“
Auf der im November 2024 von Clarivate veröffentlichten Liste der „Highly Cited Researchers“ sind mit Claudia Felser, Ronny Thomale und Roderich Moessner drei Gründungsmitglieder von ct.qmat vertreten, außerdem mit Alexander Szameit ein externes Mitglied. Sie zählen damit zu den einflussreichsten Forschenden weltweit. Die jährlich erscheinende Aufstellung bündelt die Wissenschaftler:innen, deren Publikationen im letzten Jahrzehnt eine besonders hohe Zitierquote im Web of Science erreicht haben. In der aktuellen Ausgabe sind dies mehr als 6.600 Personen. Grundlage für die Auswahl sind bedeutende Beiträge in einem oder mehreren von 20 Feldern.


Hohes Niveau bestätigt
„Diese Auszeichnung bestätigt das Spitzenniveau unserer Forschenden und hebt die herausragende Position von ct.qmat in der Quantenforschung hervor“, sagte Ralph Claessen, Würzburger Sprecher des Würzburg-Dresdner Exzellenzclusters. „Besonders bemerkenswert: Drei unserer insgesamt 25 Principal Investigators stehen auf der Liste, das heißt zwölf Prozent unserer Gründungsmitglieder. Damit wird unsere führende Rolle in der globalen Wissenschaftsgemeinschaft deutlich verstärkt.“


Die ct.qmat-Zitationen-Champions
Gründungsmitglieder von ct.qmat:
Claudia Felser, Direktorin am Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe in Dresden, spielt eine führende Rolle bei der Entdeckung neuer anorganischer Materialien, darunter Heusler-Verbindungen und andere topologische Quantenmaterialien.


Roderich Moessner, Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik komplexer Systeme in Dresden, widmet sich der Erforschung neuartiger und topologischer Ordnungen sowie der Quanten-Vielteilchen-Dynamik. Er ist zudem in der Kategorie „Cross-Field“ unter den „Highly Cited Researchers“ gelistet und hat somit eine besonders herausragende wissenschaftliche Bedeutung, die über sein eigenes Fachgebiet hinausreicht.


Ronny Thomale, Inhaber des Lehrstuhls für Theoretische Physik I an der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg, ist ein führender Theoretiker auf dem Gebiet stark korrelierter Elektronenzustände und treibt zudem die Forschung an topologischen Metamaterialien voran.


Externes Mitglied von ct.qmat:
Alexander Szameit, ist als externes Mitglied von ct.qmat am Institut für Physik der Universität Rostock tätig. Er erforscht grundlegende Aspekte der Lichtausbreitung in funktionalisierten Medien und treibt die Entwicklung optischer Quantentechnologien voran.


Das Ranking der „Highly Cited Researchers“ wird jährlich von Clarivate Plc veröffentlicht. 2024 haben die Analysten des Institute for Scientific Information (ISI) insgesamt 6.636 vielzitierte Forschende aus mehr als 1.200 Institutionen in 59 Ländern und Regionen aufgelistet. Der Bewertungs- und Auswahlprozess basiert laut Clarivate auf Daten aus dem Zitationsindex der Web of Science Core Collection sowie auf qualitativen Analysen, die vom ISI-Team bei Clarivate durchgeführt wurden. Für die aktuelle Veröffentlichung wurde demnach der Zeitraum 2013 bis 2023 betrachtet. Die dafür ausgewählten Forschenden haben im letzten Jahrzehnt jeweils mehrere vielzitierte Papers verfasst, die in ihrem Erscheinungsjahr zu den am häufigsten zitierten ein Prozent der Publikationen in ihrem Fachgebiet zählten.

Daten & Fakten

25.11.2024

 

Exzellenzcluster ct.qmat

Das Exzellenzcluster ct.qmat – Complexity and Topology in Quantum Matter (Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien) wird seit 2019 gemeinsam von der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg und der Technischen Universität (TU) Dresden getragen. Mehr als 300 Wissenschaftler:innen aus mehr als 30 Ländern und von vier Kontinenten erforschen topologische Quantenmaterialien, die unter extremen Bedingungen wie ultratiefen Temperaturen, hohem Druck oder starken Magnetfeldern überraschende Phänomene offenbaren. Das Exzellenzcluster wird im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert – als einziges bundeslandübergreifendes Cluster in Deutschland.

 

Ansprechpartner für Journalist:innen
Katja Lesser
Referentin für Wissenschaftskommunikation
Exzellenzcluster ct.qmat
Tel: +49 351 463 33496
Email: katja.lesser@tu-dresden.de 

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